Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes zum Schutz vor Masern und zur Stärkung der Impfprävention (sog. Masernschutzgesetz) am 1. März 2020 ist das Impfen von der STIKO empfohlenen Schutzimpfungen allen Ärzten ohne Fachgruppeneinschränkung möglich. Beispielsweise dürfen Urologen nicht nur den Patienten, sondern auch deren Partner impfen.
HPV-Impfung & Co.
Ob HPV-Impfung oder Schutzimpfungen wie Herpes zoster, Influenza oder Pneumokokken, auch Urologinnen und Urologen können als kompetente Impfärzte agieren. In vielen Regionen werden zertifizierte Impfkurse auch als Voraussetzung zur Abrechnung von Impfleistungen gefordert.
Praxispersonal muss Masernschutz nachweisen
Das Praxispersonal muss einen vollständigen Impfschutz nach den aktuellen STIKO-Empfehlungen beziehungsweise eine Immunität gegen Masern nachweisen – unabhängig davon, ob ein direkter Patientenkontakt besteht oder nicht.
Die STIKO empfiehlt seit Januar 2020 bei einer beruflichen Indikation eine zweimalige Impfung. Bisher wurde eine Impfung empfohlen. Der Gemeinsame Bundesausschuss wird aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Verfahrensschritte voraussichtlich erst Anfang März eine entsprechende Anpassung der Schutzimpfungs-Richtlinie beschließen.
Weitere Informationen unter https://www.kbv.de/html/1150_44367.php
Aktuelle Fortbildungstermine 2020 zum Thema „Impfen“ finden Sie hier: https://sgdu-mbh.de/veranstaltungen/zertifizierter-grundkurs-impfen/