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STIKO empfiehlt HPV-Impfung für Jungen – Teilnahme am Impfkurs wichtiger denn je

Basierend auf Daten des Zentrums für Krebsregisterdaten erkranken in Deutschland jedes Jahr etwa 6.250 Frauen und ca. 1.600 Männer an HPV-bedingten Karzinomen.* Laut einer Vorabinformation des Robert-Koch-Instituts (RKI) hat die Ständige Impfkommission (STIKO) auf ihrer 90. Sitzung am 05. Juni 2018 den Beschluss zur Empfehlung einer HPV-Impfung für Jungen gefasst. Die Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) soll demnach für alle Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren und eine Nachholimpfung bis zum Alter von 17 Jahren empfohlen werden. Die HPV-Impfempfehlung für Mädchen bleibe unverändert. Empfehlungen der STIKO führen zur Aufnahme der empfohlenen Impfungen in den GKV-Katalog. Damit werden die Impfungen dann extrabudgetär vergütet und auch der Impfstoff bezahlt.

Für Urologinnen und Urologen wird es damit höchste Zeit sich mit sich neben den rechtlichen Hintergründen auch mit der notwendigen Impfdokumentation, mit Impfreaktionen, Impfkomplikationen, Impfungen bei chronisch Kranken und weiteren wichtigen Themen auseinanderzusetzen. Diesbezüglich empfehlen wir die Teilnahme an der Fortbildung “Zertifizierter Grundkurs ‘Impfen für Urologen'”.

Aktuelle Fortbildungstermine finden Sie unter Veranstaltungen, Kategorie “Impfen”.

Die Empfehlung der STIKO soll ab Veröffentlichung im Epidemiologischen Bulletin 34/2018 gelten. Die dazugehörige wissenschaftliche Begründung wird nachfolgend im Epidemiologischen Bulletin 36/2018 veröffentlicht.

(*RKI: “Schutzimpfung gegen Humane Papillomviren (HPV): Häufig gestellte Fragen und Antworten”, Stand: 07.06.2018. Foto: Marco Verch/ flickr.com, CC BY 2.0)

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