Ab sofort ist die Neuauflage der Broschüre „Medizinisch-Ökonomischer Fußabdruck der Fachärzte“ erhältlich. In der aktualisierten Ausgabe von August 2019 stellt der BvDU im vorderen Teil die Facharztgruppe Urologie vor und deren Bedeutung für die deutsche Gesundheitswirtschaft. Fachärztinnen/-ärzte erbringen in Klinik und Praxis pro Jahr rund 462 Millionen Stunden Arbeitszeit, allein 202 Millionen Stunden entfallen auf die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen.
Praxen sind Unternehmer und Arbeitgeber
Niedergelassene versorgen jedoch nicht nur Menschen bei gesundheitlichen Problemen. Sie sind zugleich Unternehmer und Arbeitgeber, investieren eigenes Vermögen in den Aufbau von Versorgungsstrukturen und schaffen Arbeitsplätze. In der ambulanten ärztlichen Versorgung sind dies dauerhaft rund 700.000. Zwar wird deutschen Facharztpraxen wird bis 2023 einen wirtschaftlichen Aufwärtstrend prognostiziert, jedoch muss die Niederlassung wieder attraktiver gemacht werden.
Reformen von GOÄ und EBM dringend notwendig
Der BvDU fordert daher die dringend notwendigen Reformen von GOÄ und EBM. Sie honorieren aktuell nicht ausreichend die Leistung niedergelassener Fachärztinnen/-ärzte. Vor allem vor dem Hintergrund, dass ärztliche Arbeit ein immer knapperes Gut wird und altersbedingt ein „Praxensterben“ zu erwarten ist, besteht akuter Handlungsbedarf.
Broschüre als DownloadDer SpiFa veröffentlicht den Medizinisch-Ökonomischen Fußabdruck der Fachärzte in regelmäßigen Abständen, zuletzt im Jahr 2018. Ziel ist es erneut, den hohen Stellenwert der fachärztlichen Versorgung für die Bereiche Medizin, Wirtschaft und soziale Sicherung der Gesellschaft in Deutschland und den sich darin ausdrückenden Beitrag der Fachärzte in die politische Debatte einzubringen. Weitere Informationen unter https://moef.spifa.de/.