Empfehlungen für Urologen
Die Zahl der Patienten, die sich mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert haben, steigt in Deutschland weiter an. Derzeit wird daher versucht, Infektionsketten zu unterbrechen und Infektions- und Verdachtsfälle schnell zu erkennen und zu isolieren, um die weitere Verbreitung des Virus einzudämmen.
Welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die urologische Versorgung hat diskutiert das Präsidium und der Hauptausschuss des Berufsverbands der Deutschen Urologen e.V. in dieser Woche.
Ambulante Versorgung aufrechterhalten
Oberste Maxime ist, die urologische Grundversorgung weiterzuführen. Dabei müssen jedoch die Patientenströme gesteuert werden. Das heißt konkret, Patienten mit chronischen Erkrankungen, Krebs und dringende Fälle sollten vorrangig behandelt werden. Routineuntersuchungen wie Vor- oder Nachsorgeterminen sowie nicht dringende Eingriffe sollten vorerst verschoben werden.
Ältere Patienten nicht in Praxis einbestellen
Da besonders ältere Patienten durch das Corona-Virus gefährdet sind, sollten diese nicht in die Praxis einbestellt werden und Haus und – Heimbesuche auf das medizinische Maß des Notwendigen reduziert werden.
Wahleingriffe verschieben
Im stationären Bereich ist es derzeit wichtig, Kapazitäten für dringende Fälle sowie mögliche Corona-Fälle freizuhalten. Daher sollten alle Wahleingriffe verschoben werden.
Weiterführende Informationen zum Corona-Virus und Handlungsempfehlungen für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte finden Sie auch bei Ihren jeweiligen Landes-KVen.